Finanzierungslücke hält den Welthandel auf

Maßgeblich waren steigende Zinssätze, schwächere Einschätzungen der wirtschaftlichen Aussichten, Inflation und geopolitische Risiken. In den Vorjahren hatte sich der Handel mit dem Abflauen der COVID-Pandemie stark erholt (Anstieg 2022: +11,5% ggü. Vj.) und die Nachfrage nach Handelsfinanzierungen stark angetrieben. Nach einer Null-Wachstumsrate im letzten Quartal 2022 verlangsamten sich die weltweiten Handelsexporte im April 2023 wertmäßig und verzeichneten im bisherigen Jahresverlauf einen Rückgang von rund 3%. Rund 60% der befragten Banken gaben an, dass sich der russische Einmarsch in der Ukraine aufgrund der wachsenden geopolitischen Unsicherheit und der gestiegenen Rohstoffpreise auf ihr Handelsfinanzierungsportfolio auswirkt.