Wizz Air hat Rückenwind
Flügellahm präsentierte sich Osteuropas größte Billig-Airline Wizz Air noch im vergangenen Herbst auf Grund von Streiks, Flugverzögerungen und -ausfällen. Die Aktie (38,36 Euro, A14NPS, JE00BN574F90) verlor binnen vier Monaten vom Allzeithoch bei 43,63 Euro knapp 40%. Auch unser Stopp von 27,50 Euro riss (Verlust: 24%).
Mittlerweile hat das Papier aber wieder Wind unter die Flügel bekommen, und die Airline profitiert von einer hervorragenden Flugzeugauslastung, zusätzlichen Angeboten und guten Margen. Dies verdeutlichen auch die am Freitag (31.5.) veröffentlichten Zahlen zum Gj. 2018/19 (per 31.3.), wonach die Lowcost-Airline mit 34,6 Mio. Passagieren 16,7% mehr Gäste als im Vj. beförderte. Der Umsatz kletterte um knapp 20% auf 2,3 Mrd. Euro, was einem Erlös von 67,10 Euro je Passagier entspricht. Mit 92,8% sind die Sitzplätze fast immer ausgebucht. Zudem erzielt Wizz Air rd. 41% der Umsätze außerhalb der reinen Ticketverkäufe. Die angeführten Probleme drückten jedoch auf das EBITDAR, das nicht Schritt halten konnte. Aber Wizz Air schaffte auch bei der operativen Gewinngröße ein Plus von 8,9% auf 718,5 Mio. Euro. Unterm Strich stand ein Gewinn von 295,3 Mio. Euro bzw. 2,31 Euro. je Aktie (+6,0%).
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