Richter bleibt in Russland aktiv
Richter bleibt in Russland aktiv
Ungarn _ Kurz nach dem Jahresbeginn hatten wir Gedeon Richter zuletzt betrachtet. Damals missfielen uns die von der ungarischen Regierung den Arzneimittelherstellern unerwartet zugemutete „Übergewinnsteuer“, die zu dieser Zeit allgegenwärtigen Lieferkettenprobleme und das hohe Russland-Exposure, weshalb wir mit „Abwarten“ urteilten. Tatsächlich rutschte der Kurs vom Januar-Niveau um 22,00 Euro im Zwischentief vor allem aus den genannten Gründen bis 16,62 Euro ab.
Ende März kamen allerdings neue Studien an die Öffentlichkeit, die belegen, dass der von Gedeon Richter entwickelte Wirkstoff Cariprazin eine noch bessere Wirksamkeit bei der Linderung depressiver Symptome zeige, als bislang gedacht. Dabei geht es um die Behandlung von Erkrankungen wie Schizophrenie, Major Depression und bipolaren Störungen. Dies ist für die Budapester von großer Bedeutung, da dieses Antipsychotikum, welches auch als Reagila vermarktet wird, bereits Richters umsatzstärkstes Produkt ist.
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