Momo – Berg- und Talfahrt mit Happy End
In den vergangenen Monaten wurde die Momo-Aktie (32,80 Euro; A12E40; US60879B1070) kräftig durchgerüttelt. Der Grund: Der chinesische Social Media-Spezialist gab Ende April bekannt, dass die Regierung angeordnet habe, die Dating-App Tantan (s. PEM v. 20.12.) wegen nicht erlaubter Inhalte aus den App-Stores des gesamten Landes zu entfernen. Wohl aus dem gleichen Grund kündigte der Konzern wenige Tage später zudem an, sowohl den Newsfeed auf Tantan als auch auf Momo selbst „freiwillig“ einer Prüfung zu unterziehen und daher für einen Monat abzuschalten.
Für Anleger war das ein „No-Go“, schließlich ist der Newsfeed eine der Schlüsselkomponenten der Apps: Binnen eines Monats rauschte die Aktie um mehr als 35% in die Tiefe, auf das tiefste Niveau seit Anfang des Jahres. Inzwischen läuft die Funktion wieder – und auch die Notiz konnte einen Großteil der Verluste aufholen. Zuletzt gelang sogar der Sprung zurück über die 30-Euro-Marke. Wesentlichen Anteil daran hatten die Zahlen zum Auftaktquartal 2019. Danach konnte der chinesische Live-Streaming und Dating-Chat Anbieter seinen Umsatz um 35% auf 3,72 Mrd. Renminbi (RMB) oder 554,7 Mio. US-Dollar steigern – die Erwartungen von 526,7 Mio. Dollar wurden damit spielend übertroffen.
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