Sony – Sorgenkind Gaming
Japan _ Beim japanischen Elektronik- und Konsolen-Gigant Sony gab‘s am Dienstag (1.11.) Grund zur Freude. Denn mit den jüngst vorgestellten Zahlen zum Q2 (per 30.9.) hob das Management um Kenichiro Yoshida die Prognose für das Gj. leicht an. So werden jetzt für das Gj. 1,16 Bio. Japanische Yen (rd. 7,98 Mrd. Euro) erwartet, statt zuvor 1,11 Bio. Yen (rd. 7,64 Mrd. Euro). Hierzu beigetragen haben vor allem die Sparten Musik sowie Bild- und Sensorlösungen (I&SS), mit der Sony Hersteller wie Apple beliefert. Doch es gibt durchaus zwei Seiten der Bilanz-Medaille.
Den Japanern gelang es zwar, den Umsatz ggü. dem Vj. um 16% auf 2,75 Bio. Yen und das EBIT um 22% auf 345,8 Mrd. Yen zu steigern. Mit 212,29 Yen (rd. 1,46 Euro) stieg das EPS um fast 25%. Doch in der größten Sparte, den Spiel- und Netzwerkdiensten (G&NS), kommt es zusehends zu Problemen. Mit nur 3,3 Mio. verkauften Konsolen schaffte es Sony lediglich, den Wert aus dem Vj. zu erreichen. Es bleibt daher fraglich, ob die erhöhte Prognose von 18 Mio. Exemplaren der PlayStation fürs Gj. überhaupt realisierbar bleibt. Analysten erwarten eher 11,5 Mio. Spielegeräte. Kein Wunder, dass zumindest fürs laufende Gj. die Gewinnprognose in der G&NS-Sparte um 12% gekappt wurde.
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