Renesas rutscht in die roten Zahlen
Die Aktie des Halbleiter-Herstellers Renesas Electronics erlebte in den vergangenen Monaten ein heftiges Auf und Ab. So sank der Titel bereits im Oktober 2018 unter unseren Stopp bei 5,00 Euro (s. PEM v. 6.9.18). Dazu trug vor allem das schwache Gesamtmarktumfeld im vergangenen Herbst bei. So war erst bei 3,66 Euro im Dezember das Zwischentief erreicht, da zyklische Werte besonders unter den Konjunkturängsten zu leiden hatten.
Inzwischen hat sich der Anteilschein (6,25 Euro; 812960; JP3164720009) aber wieder erholt und die 6-Euro-Marke zurückerobert. Nachdem das Papier im Mai nochmals knapp an das Zwischentief herangelaufen war, sorgten gute Unternehmensnachrichten für die jüngste Aufwärtsbewegung. So lagen die Werte für das Q1 deutlich über den eher verhaltenen Analystenerwartungen, die deutliche Einbrüche bei Umsatz und Ertrag befürchtet hatten. Diese eher durchwachsene Entwicklung setzte sich auch im Q2 fort, wie an den Hj.-Zahlen ablesbar ist: Der Umsatz sank um 11,8% auf 342,9 Mrd. japanische Yen. Und beim operativen Ergebnis rutschte der Infineon-Konkurrent gar mit -3,7 Mrd. Yen in die Verlustzone, nachdem im Vj. noch ein Plus von 56,1 Mrd. Yen erzielt worden war. Das EPS war mit -1,79 Yen ebenfalls negativ. Auftrieb gab aber vor allem ein relativ zuversichtlicher Ausblick für das Q3. So soll der Umsatz nach neun Monaten bei 526,9 Mrd. Yen liegen. Dies entspräche nur noch einem Rückgang um 7,4%. Zudem soll operativ eine positive Marge erzielt werden.
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