Fanuc am Scheideweg – Diese zwei Szenarien sind möglich
Die Aktie von Fanuc (174,40 Euro; 863731; JP3802400006) hat kräftig Fahrt aufgenommen. Um gut 11% stürmte der Anteilschein auf Monatssicht nach oben, auf das höchste Niveau seit August 2018. Eigentlich verwunderlich. Denn die Geschäfte laufen alles andere als rund. Der Grund: Der US-chinesische Handelsstreit und die sich abschwächende weltweite Wirtschaftsdynamik scheinen auch die Fanuc-Kunden zunehmend zur Investitionszurückhaltung zu zwingen.
Die Spuren sind in der Q2-Bilanz deutlich zu sehen. Bei einem Umsatzrückgang um 26,4% auf 134,6 Mrd. Yen brach das operative Ergebnis von April bis Juni um satte 47,5% auf 28,6 Mrd. Euro ein, der den Aktionären zurechenbare Gewinn sogar um 47,9% auf 23,28 Mrd. Euro. Es ist der vierte Rückgang in Folge und das schwächste Ergebnis seit sechs Jahren. Fanuc sah sich daher gezwungen, die ursprüngliche Prognose für 2019 über den Haufen zu werfen. Der Roboterbauer rechnet nun nur noch mit einem Gewinn von 60,3 Mrd. Yen bei 524,2 Mrd. Yen Umsatz. Zuvor waren Erlöse von 536,9 Mrd. Yen und ein Überschuss von 62,3 Mrd. Yen erwartet worden.
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