Bank of China – Corona-Effekt kommt erst noch
Es sind keine einfache Zeiten für Chinas Großbanken. Nach dem massiven Einbruch der Wirtschaft im Gefolge der Corona-Krise sollen sie mithelfen, den Konjunkturmotor des Landes rasch wieder auf volle Touren zu bringen. Sinkende Zinsen und steigende Kreditausfälle werden sie also belasten. In den Zahlen der Bank of China für 2019, die Ende März vorgelegt wurden, spiegelt sich dieser Effekt natürlich noch nicht wider.
Die Erträge kletterten um fast 9% auf 550 Mrd. Yuan (etwa 70,5 Mrd. Euro), wobei ein deftiger Anstieg beim Handels- und Provisionsergebnis das relativ kleine Plus bei den Zinseinkünften überlagerte. Unter dem Strich verdiente die Bank, die zu den vier größten Geschäftsbanken des Landes zählt, mit 187,4 Mrd. Yuan oder 0,61 Yuan je Aktie (0,35 Euro; A0M4WZ; CNE1000001Z5) 4% mehr als im Vorjahr. Die harte Kernkapitalquote blieb mit 11,3% robust, der Anteil der Kreditausfälle sank auf 1,37% (Vj.: 1,42%).
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