Das Jahr 2020 – Ein letzter Blick zurück
Ein ungewöhnliches und ereignisreiches Börsenjahr 2020 geht zu Ende. Dank unserer Depot-Strategie haben wir die massiven Schwankungen im Laufe des Jahres ganz gut gemeistert. Im Normalfall wäre es aber deutlich besser gelaufen.
Nachkarten bringt bekanntlich nichts, schon gar nicht an der Börse. Im Rahmen unseres Jahresrückblicks müssen wir aber noch einmal kurz darauf hinweisen, dass wir von den insgesamt 56 Kaufsignalen ein einziges aufgrund technischer Probleme nicht in unserem Musterdepot umsetzen konnte. Und genau das wäre nachweislich der mit Abstand größte Gewinner-Trade in diesem Jahr gewesen. Natürlich kann man das im Nachhinein immer behaupten. Da wir mit unseren Ein- und Ausstiegskriterien aber sehr transparent umgehen, lässt sich das anhand der zur Verfügung stehenden Daten beim DAX und dem Euwax Sentiment ganz einfach nachvollziehen.
So hätten wir normalerweise am 10. März bei einem Indexstand von ca. 10725 Punkten einen Short-Trade auf den DAX eröffnet, der am 16. März bei einem Niveau von rund 8730 Punkten geschlossen worden wäre. Der DAX verlor in dieser kurzen Phase 18,6% an Wert. Dank des obligatorischen 10er-Hebels hätte das bei einem Depotanteil von 25% einen Gewinn von 186% sowie einen positiven Depotbeitrag von 46,5% bedeutet. Das Leben im Konjunktiv…
30%-Drawdown fast komplett wettgemacht
Statt eines deutlichen Wertzuwachses haben wird das Jahr 2020 unter dem Strich mit einer leicht negativen Performance abgeschlossen. Zum vorgezogenen Ende der offiziellen Handelszeiten heute um 14 Uhr stand für unser Depot ein Minus von 1,1%. Was die einzelnen Depot-Bausteine dazu beigetragen haben, lesen Sie in den entsprechenden Artikeln dieser Ausgabe. Seit dem Start unserer Strategie Anfang 2019 gelang ein Plus von 13,5%.
Natürlich wäre uns die o.a. Performance-Variante (inkl. des verpassten Gewinns auf der Short-Seite) in diesem Jahr lieber gewesen. Leid tut es uns vor allem für diejenigen Leser, die unserem Rat folgen, wirklich jeden Trade eins zu eins nachzubilden. Gerade das Beispiel der diesmal von uns verpassten Empfehlung zeigt, warum wir das allen unseren Lesern immer wieder empfehlen. Ein Gewinn in dieser Größenordnung ist zwar sehr ungewöhnlich. Grundsätzlich ist es gerade bei unseren Depot-Strategien aber schon so, dass ein Großteil der Performance von einigen wenigen Trades (siehe aktuell zum Beispiel Nordex) gemacht wird. Und zu Beginn des Trades weiß leider niemand, ob diese Empfehlung dazu gehört oder nicht.
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