Massive Unterstützung bei Stratec

Die Ende Oktober veröffentlichten Neun-Monats-Zahlen von Stratec Biomedical sind am Markt gar nicht gut angekommen. Die Erwartungen der Analysten wurden weitestgehend verfehlt, wofür vor allem hohe Kosten für Forschung, Entwicklung und Produkteinführungen verantwortlich gemacht wurden.

Ob die Jahresziele des TecDAX-Konzerns tatsächlich erreicht werden konnten, wird von Marktteilnehmern daher zunehmend in Frage gestellt. Dementsprechend haben die meisten Banken ihre 2016er Prognosen auch schon nach unten revidiert. Vorstandschef Marcus Wolfinger indes hatte im Dezember verlauten lassen, dass die Geschäfte im vierten Quartal deutlich angezogen hätten und das Unternehmen zu dieser Phase am Rande seiner Kapazitäten arbeiten würde. Von daher ist vielleicht sogar eine positive Überraschung möglich.

Viel interessanter ist aber der Chartverlauf der Aktie in den vergangenen Jahren. Nach einer dynamischen Aufwärtsbewegung startete Anfang 2015 eine sehr volatile Konsolidierungsphase, bei der sich der Bereich um 41 Euro mehrfach als massive Unterstützung beweisen konnte. Im hier abgebildeten Wochenchart sehen Sie, dass der Kurs an dieser Stelle gleich viermal nach oben drehte, zuletzt im Dezember 2016. Vor diesem Hintergrund verweisen wir auf einen Bericht der PLATOW Börse im Juni des vergangenen Jahres, wo die Kollegen Stratec Biomedical als „ein attraktives Übernahmeziel für große Healthcare-Konzerne“ bezeichneten. Womöglich baut hier ein Interessent seit längerem erste Positionen auf.

Nach dem jüngsten Test der o. a. Unterstützung stieg die Aktie in zwei Schüben um insgesamt 18%. Die Hälfte dieser Rally ging im Zuge der Korrektur der vergangenen Tage wieder verloren. Bei einem kleinen Aufwärtstrend kam es dabei zur Vollkorrektur, woraufhin der Kurs am Dienstag bei erhöhten Umsätzen wieder anstieg. Das alles stimmt uns zuversichtlich, dass wir in den kommenden Monaten ausgehend von der erfolgreich getesteten Unterstützung erneut eine stärkere Erholung in Richtung 55/60 Euro sehen. Wir haben deshalb heute Morgen bei einem Aktienkurs von rund 45,50 Euro eine Long-Position aufgebaut und diese mit einem Stoppkurs bei etwa 40 Euro versehen. Bei dem mit einem etwas längeren Anlagehorizont versehenen Trade haben wir uns für einen Wave Call XXL der Deutschen Bank (Basispreis: 19,5417 Euro; Knock-out-Marke: 21,50 Euro) mit einem moderaten Hebel von 1,7 entschieden. Dementsprechend hoch fällt der empfohlene Depotanteil des Scheins aus. Das rechnerische Verlustrisiko liegt dennoch nur bei rund 1% unseres Tradingkapitals.

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