Jungheinrich – Ein Aus ohne Folgen

Fast genau drei Monate nach unserem Einstieg in der Long-Trade auf Jungheinrich zu Wochenbeginn leider ausgestoppt worden. Wir hatten bei dem MDAX-Wert kurz vor Weihnachten bei einem Aktienkursniveau von ca. 38 Euro auf steigende Kurse spekuliert, nachdem es zu einem Fehlausbruch an einer wichtigen Unterstützung in Form mehrerer alter Hochs der Aufwärtstrends gekommen war.

Zudem waren die jüngsten Aufwärtsbewegungen dieser Trends ausreichend korrigiert worden. Tatsächlich stieg die Aktie des Gabelstaplerherstellers im Anschluss auch relativ deutlich an. Anfang Januar konnte sogar das alte Hoch bei rund 41 Euro überwunden werden. Zu diesem Zeitpunkt waren wir bei unserem Long-Trade fast 40% im Plus. Der Depotbeitrag von damals 1,2% lag bereits klar über dem Initial-Risiko von 0,77%.

An dieser Stelle haben wir natürlich darüber nachgedacht, ob wir den Stoppkurs nicht zumindest auf Einstand nachziehen sollten, um im Falle einer Korrektur den jetzt eingetretenen Verlustfall zu vermeiden. Aus Sicht des Risikomanagements wäre das sicher sinnvoll gewesen. Beim Blick auf den Tageschart der Aktie sah das ganz anders aus, da sich in diesem kurzen Zeitraum kein neues Tief bei einem der Aufwärtstrends ausgebildet hatte. Unser Stoppkurs lag vor diesem Hintergrund weiter an der charttechnisch richtigen Stelle.

Unsere Entscheidung, die Absicherung nicht anzuheben, erwies sich zunächst auch als absolut richtig. Anfang Februar rutsche die Aktie kurzzeitig bis auf rund 36,50 Euro, um anschließend innerhalb von nur zwei Wochen wieder auf 41 Euro zu klettern. Zu diesem Zeitpunkt wären wir mit angepasster Absicherung bereits ausgestoppt gewesen. Im Normalfall (der bestehende Trend setzt sich weiter fort und die Aktie erklimmt neue Hochs) müssen wir dann zusehen, wie die Kurse stetig steigen und wir das nicht nur verpassen, sondern auch keinen neuen Einstieg finden. In der Vergangenheit ist uns genau das das eine oder andere Mal passiert, weil wir uns zu früh für Gewinnsicherung oder Verlustbegrenzung entschieden haben. Diesmal war es leider anders, weshalb wir an unserer generellen Vorgehensweise aber nichts ändern werden.

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