Backtest Teil 2: Stark im Crash

In die zweite, wiederum vier Jahre umfassende Periode fällt beim DAX der große Crash, in dem sich der Index mehr als halbiert hat. Trotz der 2009 begonnenen Erholung steht zwischen 2008 und 2011 ein Minus von 27%, auch weil es am Ende noch einmal einen stärkeren Rücksetzer gab. Dass unsere Handelsstrategie in dieser schweren Phase ein beachtliches Plus von über 70% erzielt hätte, ist ein ganz wichtiger Grundstein für den unter dem Strich so überaus erfreulichen Backtest.

Vor allem das Jahr 2008 liefert einen signifikanten Anteil zu der insgesamt erzielten Outperformance. Während der DAX hier 40% an Wert verloren hat, wäre mit unserer Strategie ein Plus von 17% möglich gewesen. Entscheidend dafür war, dass wir von Mitte August an nur noch an sehr wenigen Tagen im DAX investiert gewesen wären. Als der Einbruch so richtig an Dynamik gewann, hätte die vom Regelwerk vorgeschriebene Positionierung fast immer „Flat“ oder „Short“ gelautet. Hier macht sich vor allem der Einsatz des GDL-Indikators bezahlt.

Wie schon im Zeitraum 2004/05 lief es auch bei der starken Erholung ab März 2009 etwas holprig, so dass in den Jahren 2009 und 2010 zwar jeweils ein Plus erzielt worden wäre, der DAX aber beide Male besser abgeschnitten hätte. 2011 sieht man dann bei relativ starken Schwankungen wieder eine im Vergleich zum DAX richtig gute Phase. Zwischenzeitlich hätte die Jahresperformance hier bei knapp 60% gelegen. Am Ende wäre zwar „nur“ ein Plus von 20% übrig geblieben, der DAX verlor im Jahr 2011 hingegen 15%.

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