Extreme Volatilität an den Börsen und abwartende Positionierung im Derivate-Depot
Der Kursverlauf am Dienstag hat deutlich gezeigt, was an den Börsen momentan los ist. Obwohl die Zinsen spürbar zurückgingen und die zu Monatsanfang typischen Zuflüsse in Fonds und ETFs für zusätzliche Nachfrage sorgten, kam es an den Aktienmärkten zu einem massiven Abverkauf. Es ist Krieg und es herrscht große Unsicherheit. Das belegt auch der als Angstindikator geltende VDAX New, der sich in relativer kurzer Zeit bis auf 40 Punkte verdoppelt hat.
Natürlich bieten solche Phasen gute Trading-Möglichkeiten, weil es innerhalb von wenigen Stunden zu Kursbewegungen kommt, die sonst in mehreren Wochen nicht erreicht werden. Da reicht ein Blick auf die Intraday-Kursspannen des DAX oder einzelner Aktien. Seriös kalkulieren lässt sich das im aktuellen Umfeld aber kaum. Vor diesem Hintergrund sind wir ganz froh, dass wir das Geschehen momentan weitestgehend in Ruhe von der Außenlinie aus betrachten können.
Dass uns der Wiedereinstieg bei der Aktien-Momentum-Strategie nicht zu den Tiefstkursen gelingen wird, ist klar und Teil des Konzepts. Eine schnelle V-Umkehr, die mit Blick auf die Charts Stand jetzt gar nicht so unwahrscheinlich ist, würde mit großer Sicherheit dazu führen, dass wir auf einem höheren Niveau in den Markt finden als die gut 8.200 Punkte beim HDAX, wo wir zuletzt alle Depotwerte glattgestellt haben. Das nehmen wir in Kauf. Dafür umgehen wir die aktuellen Schwankungen, die uns in den vergangenen Tagen definitiv Performance gekostet hätten. Und vor allem vermeiden wir bei einer länger anhaltenden Korrektur an den Aktienmärkten einen zu frühen und dann sehr kostspieligen Einstieg.
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