Teilverkauf beim E.ON-Trade
Bei dem Versorger E.ON darf der Start in das neue Börsenjahr durchaus als gelungen bezeichnet werden. Mit einem Plus von rund 8% seit dem Jahreswechsel zählt die Aktie zu den absoluten Top-Performern im DAX. Nach der Abspaltung von Uniper und der Fokussierung auf das Geschäft mit erneuerbare Energien, Netz und Vertrieb schöpfen die Anleger zunehmend neuen Mut.
Und auch die Analysten äußern sich wieder etwas positiver. Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel von 6,00 auf 7,30 Euro angehoben, Goldman Sachs den fairen Wert auf 8,65 Euro erhöht. Die Société Générale (8,10 Euro) und Barclays (8,50 Euro) zeigen sich in ihren aktuellen Einschätzungen ebenfalls optimistischer als zuvor. Durch die in Aussicht gestellte Änderung der Bilanzierung von Verbindlichkeiten aus dem deutschen Atomausstieg entstehe deutliches Aufwärtspotenzial für die Gewinnschätzungen. Zudem könnte die Dividende des Energieriesen wieder steigen.
Die Aktie hatte im Zuge der laufenden Erholung bereits Mitte der abgelaufenen Woche das alte Tief des mittleren (schwarz) Abwärtstrends erreicht. Da es sich bei unserem Anfang Dezember aufgebauten Long-Trade um eine antizyklische Spekulation auf eine Erholung inmitten der unverändert intakten Abwärtstrends handelt, haben wir den Stoppkurs kurz vor dem Wochenende schon mal auf Einstand (rund 6,50 Euro bei der Aktie) nachgezogen. Gleichzeitig wurde bei einem Aktienkurs von rund 7,40 Euro (50%-Korrektur des Abwärtstrends) ein Verkaufslimit für die Hälfte der Position in den Markt gelegt. Eine Bodenbildung nach einem solchen Absturz benötigt nämlich normalerweise viel Zeit, weshalb ein schneller Durchmarsch nach oben eher unwahrscheinlich ist.
Die Verkaufsorder wurde heute Morgen dann auch ausgeführt, kurz bevor die Aktie dann wie erwartet erst einmal den Rückwärtsgang einlegte. Durch die Halbierung der Position haben wir einen Gewinn von 0,72% unseres Kapitals eintüten können. Da der Restbestand auf Einstiegsniveau abgesichert ist, werden wir davon wahrscheinlich nicht mehr viel abgeben. Wir rechnen nun mit einer Korrektur bis ca. 6,90 Euro, bevor sich die Erholung dann weiter fortsetzen könnte.
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