Gerresheimer bietet Kaufsignal

"Obwohl wir an den Aktienmärkten grundsätzlich mit einer baldigen Korrekturphase rechnen, sind wir am vergangenen Freitag noch einmal auf der Long-Seite aktiv geworden. Grund dafür war das eindeutige Kaufsignal, das uns die Aktie des Verpackungsherstellers Gerresheimer auf kurzfristiger Basis zuvor geliefert hatte."

Außerhalb des Musterportfolios haben wir bei dem MDAX-Titel ja schon seit sieben Monaten eine eher langfristige Empfehlung laufen (WKN: CG9MR6), die aktuell rund 40% im Plus notiert. Diese ist mit unverändertem Stoppkurs bei 0,90 Euro weiter haltenswert.

Bei unserer Depotaufnahme spekulieren wir davon unabhängig auf eine Fortsetzung des kleinen Aufwärtstrends, der erst seit Ende Oktober läuft und bislang jeweils zwei Aufwärtsbewegungen und Korrekturen aufzuweisen hat. Dieser kleine Trend passt perfekt in das große Gesamtbild des Charts. Der letzte Schub des mittleren Aufwärtstrends führte die Aktie im vergangenen Jahr von rund 32 bis auf 42 Euro. Nach den jüngsten Quartalszahlen, bei denen der positive Ausblick „nur“ bestätigt wurde, kam es Anfang Oktober zu einem Rückschlag, durch den diese Bewegung um gut 50% korrigiert wurde. Das sollte ausreichen, um den Weg nach oben fortführen zu können. Neue Hochs sind im weiteren Jahresverlauf wahrscheinlich. Durch die jüngste Etablierung des angesprochenen kleinen Aufwärtstrends bot sich nun noch einmal eine günstige Einstiegschance. Zumal die letzte Korrektur hier zum Zeitpunkt unseres Einstiegs sogar rund 70% der vorherigen Bewegung wettgemacht hatte, was das Chance-Risiko-Profil weiter verbessert. Vermeintlich beendet wurde dieser Rücksetzer am Mittwoch der Vorwoche mit einer mustergültigen Umkehrkerze (nach einem klaren Minus im Tagesverlauf schloss die Aktie zum Handelsschluss über dem Eröffnungskurs), die am Folgetag dann durch einen weiteren positiven Verlauf auch noch bestätigt wurde.

Da es bei den Düsseldorfern auch fundamental unverändert gut aussieht (siehe PLATOW Börse vom 28.11.12 – Geschäftsbericht am 14.2.), haben wir den Einstieg in eine Long-Position bei Gerresheimer gewagt. Wir handeln dabei den kleinen Trend, weshalb der Stoppkurs ein paar Ticks unter dem jüngsten relativen Tief (36,95 Euro) dieses Trends liegt. Der wegen des geringen Spreads für diese Spekulation ausgewählte Mini Bull Future der HypoVereinsbank (Basispreis: 32,326 Euro; Knock-out-Marke: 34,40 Euro) hatte beim Kauf einen Hebel von 5,5. Wir haben bei dieser Position rund 1% unseres Tradingkapitals riskiert.

Am Mittwoch mussten wir dann einen ersten stärkeren Rückschlag hinnehmen. Nach einer Investorenveranstaltung mit einer laut Analysten „insgesamt beruhigenden Präsentation“ kamen leichte Zweifel bezüglich der kurzfristigen Geschäftsentwicklung auf. Zudem fürchten Markteilnehmer, dass Gerresheimer im Februar mit dem traditionell konservativen Ausblick einige Anleger enttäuschen könnte. Die Aktie fiel daraufhin bis auf gut 37 Euro, erholte sich im Anschluss aber. Der von uns jetzt gehandelte kleine Trend bei dem Titel ist noch relativ jung (zwei Bewegungsarme) und zeigt in die gleiche Richtung wie der übergeordnete Trend, der zuvor um 50% korrigiert wurde. Mit den jeweiligen Hochs dieser beiden Trends (bei gut 40,80 sowie 42 Euro) befinden sich zwei wichtige Chartmarken in Reichweite, deren Überwinden neue Käufer anlocken sollte. Die jüngste Korrektur des kleinen Trends lief bis in das letzte Drittel der vorherigen Aufwärtsbewegung („Phase 3“). Wegen des Kaufsignals (bestätigte Umkehrkerze) in diesem Stadium haben wir bei Gerresheimer einen Long-Trade eröffnet. Trotz des jüngsten Rückschlags ist die Lage noch immer intakt. Steigt die Aktie per Schlusskurs jetzt zügig über das Mittwochs-Hoch von 38,15 Euro, läge ein erneutes Kaufsignal vor, das noch nicht investierte Leser mit identischem Stopp und einem noch attraktiveren Chance-Risiko-Verhältnis durchaus zum Einstieg nutzen können.

{{ name }} Chart
{{ name }} Aktie auf wallstreet:online

ARTIKEL DIESER AUSGABE

18. Januar 2013

330%-Chance beim Euro/Dollar

"Neben dem Trendhandel in den verschiedenen Trendgrößen beinhaltet unsere neue Depot-Strategie auch die Möglichkeit, in bestimmten Situationen so genannte Range-Spekulationen einzubauen.... mehr

18. Januar 2013

Fresenius – Tochter macht Sorgen

"Wenn die Tochter unter Druck steht, leidet auch die Mutter. Das bekommen derzeit die Aktionäre von Fresenius zu spüren. Befürchtungen, die Tochter Fresenius Medical Care (FMC) werde... mehr

18. Januar 2013

Einmal ärgern bei Gerry Weber

"Kurz nachdem wir vergangene Woche den Stoppkurs bei dem Mini Bull der HypoVereinsbank auf Gerry Weber zur Minimierung der Risiken nachgezogen hatten, durchbrach die Aktie diese Marke.... mehr

18. Januar 2013

Der Kiwi-Dollar läuft nach Plan

"Mit einem Buchgewinn von rund 55% sowie einem Depotbeitrag von aktuell 2,2% hat sich der Long-Trade auf den Wechselkurs des Neuseeland-Dollar gegen die US-Währung bislang sehr positiv... mehr

18. Januar 2013

GfK-Trade bringt 55% Gewinn

"„Verluste begrenzen und Gewinne laufen lassen“ – so lautet einer der erfolgreichsten Grundsätze an der Börse. Allerdings sollten Sie diese Regel insofern modifizieren, dass man... mehr