Rheinmetall radiert Verluste aus

Die Aktie von Rheinmetall war in den vergangenen Wochen unser größtes Sorgenkind. Nach der fulminanten Kursrally zu Jahresbeginn war das alte Hoch bei gut 71 Euro zwar kurz überschritten worden, der Ausbruch konnte aber nicht nachhaltig verteidigt werden.

Im Zuge der anschließenden Korrektur verlor der Titel gut 7% an Wert. Auf Grund der intakten Aufwärtstrends haben wir den seit Mitte Juli laufenden Long-Trade trotzdem unberührt gelassen, zumal wir uns durch den frühzeitigen Teilverkauf (+0,9% des Kapitals) und den mehrfach nachgezogenen Stoppkurs bereits reichlich Gewinne gesichert hatten.

Gestern wurde unsere Geduld dann belohnt, als durch einen massiven Kursanstieg zeitweise sämtliche Verluste der vergangenen zwei Wochen ausradiert wurden. Auslöser dieser Bewegung war eine Studie der UBS, die ihr Kursziel massiv von 60 auf 80 Euro erhöht haben. Nach Ansicht der Analysten wird der Rüstungssparte erstmals seit 2012 wieder eine „positive Cash Conversion“ gelingen. Die Schätzungen für den freien Barmittelfluss wurden um 20-30% angehoben. Der Umsatzmix bei Rheinmetall soll sich als Treiber erweisen, was so noch nicht im Kurs eingepreist sei. Zuvor hatten die Kollegen der Commerzbank noch geschrieben, dass Rheinmetall mit seinem Ausblick „einmal mehr“ nicht positiv überraschen könnte.

Wir freuen uns natürlich, dass die Meinung der UBS am Markt für deutlich mehr Aufsehen gesorgt hat und sehen gute Chancen, dass die alten Hochs nun auch nachhaltig überwunden werden können. Den Stopp haben wir auf rund 66 Euro (unter das Tief der jüngsten Korrektur) angehoben und dadurch weitere 1,33% unseres Kapitals als Gewinn gesichert.