GFT kommt wieder in Schwung

Steigende Kurse bei steigenden Umsätzen sind meist ein gutes Zeichen. Bei der im TecDAX gelisteten Aktie der GFT Technologies war genau das in den vergangenen beiden Tagen zu beobachten. Mit Blick auf das Chartbild ergibt sich daher eine attraktive Einstiegsgelegenheit.

Die Ende 2008 bei einem Kurs von lediglich 1 Euro (!) gestartete Aufwärtsbewegung wurde im Zuge des Ende 2015 begonnenen Abwärtsschubs um 50% korrigiert, womit die Übertreibung nach oben im großen Bild wieder abgebaut werden konnte. Nach dem ersten Tief im vergangenen Juli konnte im Oktober ein zweites, höheres Tief ausgebildet werden. Seitdem hat sich ein kleiner, noch nicht nachhaltig etablierter Aufwärtstrend entwickelt, dessen erste Bewegung im Tief ebenfalls um gut 50% korrigiert wurde. Damit ist die Ausgangslage zwar noch nicht eindeutig, aber doch viel versprechend. Und wir erhalten jetzt bei Kursen von gut 20 Euro ein sehr attraktives Chance-Risiko-Profil.

Fundamental sorgte Ende Januar der Wechsel von Vorstandschef Ulrich Dietz (auf eigenen Wunsch) an die Spitze des Verwaltungsrats für leichte Verunsicherung bei den Anlegern. Die Analysten von Warburg Research (Kursziel: 28 Euro!) bezeichnen es hingegen als „Zeichen der Kontinuität“, dass nun die bisherige geschäftsführende Direktorin Marika Lulay den Vorsitz des Konzerns übernimmt. Die Anfang März anstehenden, vorläufigen Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr könnten der nächste Kurstreiber für die Aktie sein. Kurz vor Weihnachten hatte die Privatbank Hauck & Aufhäuser (Kursziel: 21 Euro) nach einem Gespräch mit dem Finanzchef berichtet, dass das Unternehmen auf einem guten Weg in Richtung der Jahresziele sei und sich der positive Eindruck hinsichtlich Angebotsqualität und Positionierung bestätigt habe. GFT profitiert besonders von dem Trend zur Digitalisierung der Geschäftsprozesse und Projekte in der Finanzbranche. Der hohe Umsatzanteil in Großbritannien hatte nach dem Brexit-Votum zu massiven Verkäufen bei der Aktie geführt. Die im November veröffentlichten Q3-Zahlen lagen aber im Rahmen der Erwartungen.

Wir haben heute Morgen bei einem Aktienkurs von rund 20,20 Euro einen Long-Trade gestartet, der mit einem Stoppkurs bei rund 17,70 Euro (unter dem kleinen Korrekturtief von Anfang Dezember) abgesichert ist. Der Unlimited Turbo Bull der Commerzbank (Basispreis: 13,686 Euro; Knock-Out-Marke: 14,740 Euro) hatte beim Kauf einen Hebel von 3,0. Wir riskieren bei diesem mittelfristig ausgerichteten Long-Trade gut 1,2% unseres aktuellen Kapitals.

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