Vollzeit-Trader bleibt uns erhalten

Unser Dachwikifolio PLATOW Best Trader Selection hat im Vergleich zur Vorwoche noch mal 1,3% an Wert zulegen können. Vom bisherigen Korrekturtief aus hat sich der Kurs dadurch nun schon um 3,8% erholt.

Sollte es keine neuen Tiefs mehr geben und im nächsten Schritt stattdessen das nur noch rd. 5% entfernte Allzeithoch überschritten werden, wird der im Januar gestartete Drawdown mit einem Rückgang von knapp 8% in die Historie des Dachwikifolios eingehen. Der DAX hat in dieser Phase in der Spitze fast 14% an Wert eingebüßt. Allerdings hat sich der deutsche Leitindex zuletzt auch wesentlich dynamischer zurückkämpfen können. Die Ende März in der Spitze bis auf 13 Prozentpunkte angewachsene Outperformance seit unserem Start im November 2015 hat sich dadurch auf 5,2 Prozentpunkte verringert.

Der wesentliche Grund für die während der Korrektur mal wieder deutlich bessere Entwicklung und gleichzeitig auch für die jüngste relative Schwäche ist, dass viele unserer Trader frühzeitig auf die Bremse getreten und ihre Cashquote hochgefahren haben. Der eine oder andere Akteur hat befürchtet, dass die Korrektur an den Aktienmärkten noch wesentlich heftiger ausfällt. Dazu zählt zum Beispiel auch Walter Peters, mit dem wir – wie in der vergangenen Woche avisiert – jetzt auch persönlich gesprochen haben. Sein wikifolio Riu Trading mit Hebel rangierte bei unserem jüngsten Performance-Check in allen fünf Ranglisten unter den Flop-3.

Wie der 45-jährige Vollzeit-Trader uns erklärt hat, gab es in den vergangenen Monaten immer mal wieder Anzeichen dafür, dass der Markt einfach nicht weiter nach oben will bzw. kann. Und tatsächlich ist zum Beispiel der DAX im Startquartal ja auch recht deutlich gefallen. Der große Crash blieb aber ebenso aus wie eine nachhaltige Flucht in den „sicheren Hafen“ Gold. Weil der Trader hier mehrfach auf dem falschen Fuß erwischt wurde, fiel der Kurs seines wikifolios entsprechend zurück. Dramatisch war das alles aber nicht, denn gegenüber dem Allzeithoch betrug das Minus in der Spitze nur rd. 12%. Allerdings resultiert der Rekordstand noch aus dem vergangenen Oktober, was nun schon über ein halbes Jahr her ist.

Mittlerweile blickt der seit 15 Jahren von seinen Börsengeschäften lebende Trader wieder etwas optimistischer auf die Aktienmärkte. Das zeigt sich auch daran, dass er gestern Nachmittag einen sechsfach gehebelten Knock-out-Call auf die Aktie von Daimler in sein wikifolio aufgenommen hat. Ursprünglich war die Eingliederung der Hebelprodukte vor allem deshalb vorgenommen worden, damit er in Bärenmärkten gezielt von fallenden Kursen profitieren kann. Im Crash-Jahr 2008 hat er nach eigenen Angaben in seinem Privatdepot fast nur auf der Short-Seite gehandelt und dabei gut verdient.

Nachdem es in den vergangenen Jahren an den Aktienmärk-ten trotz kleinerer Korrekturphasen fast durchweg nach oben ging, wird es über kurz oder lang auch mal wieder stärker fallende Notierungen geben. Schließlich ist die Börse keine Einbahnstraße und wird auch nie eine solche werden. Wenn die Trends dann mal nachhaltig nach unten drehen, wird es für unser Dachwikifolio ganz wichtig werden, dass unsere Trader mit ihren Strategien auch in solchen Phasen erfolgreich agieren können. Neben der Möglichkeit, flexibel an der Cashquote zu schrauben, ist der Einsatz von Hebelprodukten auf jeden Fall eine sinnvolle Alternative bzw. Ergänzung.

Doch nicht jeder kann mit diesen zum Teil sehr riskanten Anlageinstrumenten umgehen. Dafür sind ein funktionierendes Risikomanagement sowie eine gewisse Erfahrung ohne Zweifel von großem Vorteil. Und hier kann Peters mit großer Sicherheit punkten. Schon im Jahr 1996 begann er mit dem Börsenhandel, hat zahlreiche Hochs und Tief miterlebt und gerade in der Anfangsphase auch einiges an Lehrgeld zahlen müssen. Doch anstatt verzweifelt aufzugeben hat er weitergemacht und aus seinen zum Teil recht bitteren Erfahrungen gelernt.

Eine vollkommen regelbasierte Handelsstrategie werden Anleger bei diesem Trader vergeblich suchen. Das ist aber auch nicht nötig, weil die 22-jährige Erfahrung mindestens genauso wertvoll und Erfolg versprechend ist. Wenn ein Trader wie Peters jeden Tag vor dem Bildschirm sitzt und die Entwicklungen an den Börsen intensiv miterlebt, dann entwickelt man irgendwann ein Gespür für die Märkte. Und das lässt sich in keine Formel pressen. Wie die vergangenen Monate gezeigt haben, ist auch dieses Marktgefühl kein Garant für dauerhafte Gewinne. Wir sind aber überzeugt davon, dass der Trader in Zukunft wieder spürbar mehr Erfolg haben wird.

Positiv ist auch, dass er auf den Drawdown der vergangenen Monate reagiert und die Risiken deutlich reduziert hat. Anfänger hätten genau das Gegenteil gemacht. Peters hat für sich gewisse Grenzen gesetzt, bei deren Unterschreiten er zunächst mal eine Trading-Pause einlegt, sich neu ordnet und dann bei passender Gelegenheit wieder neu angreift. In „unserem“ wikifolio scheint der Zeitpunkt für die neue Offensive langsam aber sicher gekommen zu sein. Wir schenken ihm auf jeden Fall weiter das Vertrauen, weil wir es hier mit einem absoluten Profi zu tun haben, der sich auch seiner großen Verantwortung ggü. den Investoren bewusst ist.

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