Marktentwicklung

Bären ohne Panik?

Dem deutschen Aktienmarkt steht ein heißer Herbst bevor, aber am Horizont zeichnet sich für 2023 ein Silberstreif ab – so das Resümee der vom VÖB versammelten Experten von BayernLB, DekaBank, Helaba, LBBW und NORD/LB. Angesichts von Gas-Knappheiten, Zinsängsten, Inflationssorgen und eines Krieges im Herzen Europas entscheiden Anleger „derzeit mit dem Kopf, nicht aus dem Bauch heraus“, erklärte Helaba-Chefstratege Markus Reinwald. Die Analyse führe zu einer geordneten Abwärtsbewertung, nicht aber zu Panik.

Dabei muss es im Herbst nicht bleiben, wenn die Sorgen zunehmend real werden. Ein „finaler Ausverkauf mit zittrigen Händen“, wie ihn LBBW-Aktienstratege Uwe Streich noch in jedem echten Bärenmarkt beobachtet hat, bei dem der „Angstmesser“ VDAX New bis über 80 (aktuell: 31,8) hinausschießt, sei nicht auszuschließen. Wie tief kann es gehen? Einige Experten verweisen auf ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,0, was beim DAX (aktuell: 1,3) einen Fall auf knapp unter 10 000 Punkte bedeuten würde. Volker Sack (NORD/LB) nennt konkret 11 000 Punkte, was aber gerade einmal rd. 8% unter dem aktuellen Niveau läge.

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