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Kurznachrichten im Überblick

Heute geht es um Fresenius Medical Care, Vinci und um Heidelberg Materials.

  • Bei Fresenius Medical Care geriet die Erholung im Q2 ins Stocken. Grund sind anhaltend hohe Covid- und Influenza-Zahlen in den USA, die laut CEO Helen Giza zu einer um 60 Basispunkten höheren Sterblichkeitsrate bei den US-Patienten geführt haben. Giza kürzte daher am Dienstag (30.7.) den Ausblick für das wichtige US-Mengenwachstum in diesem Jahr auf 0 bis 0,5% (zuvor: 0,5 bis 2,0%). Schon im Q2 zeigen sich dabei Bremsspuren: Der ber. Umsatz verharrte auf Vj.-Niveau (Q1: +4%), das ber. EBIT stieg nur noch um 8% (nach rd. 20% Wachstum in den drei Quartalen zuvor). Die Sorgen über das 2. Hj. konnte Giza im Call nicht vertreiben. Die MDAX-Aktie (35,22 Euro; DE0005785802) verlor am Dienstag 6%, das 2024er-KGV von 16 ist zwar historisch attraktiv (10J: 19), die Unsicherheiten aber zu hoch. Wir beobachten Fresenius Medical Care weiter. kdb
  • Der Infrastruktur-Spezialist Vinci hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 4,4% gesteigert und beim operativen Gewinn (EBITDA: +6,9%; EBIT: +9,1%) noch stärker (auch als erwartet) zulegen können. Vor allem die Margen der Flughafensparte fielen überraschend hoch aus. Eine neue Verkehrssteuer in Frankreich führte unter dem Strich zu einem Gewinnrückgang von 4,5%. Bei einem um 9% auf Rekordhoch gestiegenen Auftragsbestand bleibt der Vorstand für das Gesamtjahr und darüber hinaus optimistisch. Die Zahlen bestätigen auch unsere positive Einschätzung. Die Vinci-Aktie (106,20 Euro; FR0000125486) bleibt bei einem sehr günstigen 2025er-KGV von 11 ein klarer Kauf. Stopp: 73,00 Euro. tk
  • Nach eher soliden Q2-Zahlen ist Heidelberg Materials am Dienstag (30.7.) erneut an der 100-Euro-Marke abgeprallt. Die unserer Meinung nach mit einem 2025er-KGV von 12 (10J: 12) fair bewertete DAX-Aktie (98,56; DE0006047004) hat nach einer ersten Reaktion bis zu 4% abgegeben, drehte dann aber ins Plus. Mit einem Umsatzrückgang von knapp 5% auf 10,0 Mrd. Euro ist der Analystenkonsens zwar um 1% verfehlt worden. Dafür entsprach das EBIT mit plus 4% auf 971 Mio. Euro dank einer starken Entwicklung in Nordamerika den Erwartungen. Wir akkumulieren Heidelberg Materials weiter bei Rücksetzern bis 80,00 Euro. Stopp: 51,70 Euro (vgl. PB v. 26.3.). dog
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