Richemont – Mit den Events kommt auch die Kurserholung
Luxus-Aktien galten bis Corona als krisenfest. Die Begründung: Die wohlhabende Kundschaft hat auch in konjunkturell schwächeren Phasen Geld für eine Uhr von A. Lange & Söhne, für ein Schmuckstück von Cartier oder ein edles Schreibgerät von Montblanc.
Diese Nobel-Marken gehören alle zum Schweizer Richemont-Konzern. Mit dem Ausbruch der Pandemie startete aber die Branchenkrise. Zunächst brach im chinesischen Markt der Absatz ein: von Januar bis März um rd. zwei Drittel. Nicht so dramatisch war im Q4 des Gj. 2019/20 (per 31.3.) die Entwicklung in Europa und den USA. Nachdem dort das Virus später ankam, lag das Umsatzminus jeweils bei rd. 9%. In Summe sank der Konzernabsatz im Q4 um 18%. Die Auswirkungen auf das Gesamtjahr: Der Umsatz nahm „nur“ um 2% auf 14,24 Mrd. Euro zu und wäre ohne Währungsverschiebungen auf Vj.-Niveau geblieben. Beim EBIT kam es zu einem Einbruch um 22% auf 1,52 Mrd. Euro. Hier machten sich die geschlossenen Geschäfte in China bemerkbar. Dieses Land war in den vergangenen Jahren mit seinem steigenden Wohlstand für das Wachstum maßgeblich.
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