Varta ist angeschlagen und kappt Prognose fürs Jahr
Es sind turbulente Zeiten bei Varta; gebeutelt von hohen Rohstoff- und Energiekosten, Lieferkettenproblem, sowie einer abflauenden Nachfrage bei Lithium-Ionen-Mikrobatterien rutschte der Batteriekonzern im Vorjahr in die Verlustzone und musste Mitte März ein umfassendes Restrukturierungskonzept präsentieren. Innerhalb der letzten 12 Monate hat die SDAX-Aktie (23,48 Euro; DE000A0TGJ55) 75% an Wert verloren.
Wenig half, dass laut Mitteilung vom 25.4. die Prognose für 2022 beim ber. EBITDA übertroffen wurde. Anstelle der anvisierten 55 bis 60 Mio. Euro, konnte der Konzern 69,5 Mio. Euro erwirtschaften. Allerdings resultiert die Abweichung v. a. aus positiven Einmaleffekten in Höhe von rund 10 Mio. Euro. Der Umsatz im Gj. 2022 landete mit 807 Mio. Euro am unteren Ende der Zielspanne von 805 bis 820 Mio. (2021: 903 Mio. Euro). Das Konzernergebnis leuchtete derweil tiefrot mit rund -200 Mio. Euro, da außerplanmäßige Abschreibungen belasteten. Um auf einen stabilen Wachstumskurs zurückkehren, soll weiter in Wachstumsfelder wie Energiewende und E-Mobilität investiert werden.
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