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Paukenschlag bei ProSiebenSat. 1

Firmensitz in Unterföhring
Firmensitz in Unterföhring © ProSiebenSat.1 Media AG

ProSiebenSat.1 hat am Donnerstagabend (27.4.) per ad-hoc eine drastische Dividendenkürzung auf 0,05 Euro je MDAX-Aktie bekanntgegeben. Im Vorjahr erhielten Anleger noch 0,80 Euro. Analysten hatten bislang nur einen Rückgang auf 0,66 Euro eingepreist.

Nach einem 2022er-Gewinnrückgang um rd. 18% auf 301 Mio. Euro, will der Medienkonzern künftig seine Dividendenpolitik neu ausrichten. Demnach soll nur noch 25 bis 50% (zuvor: 50%) des bereinigten Jahresüberschusses an Aktionäre ausgeschüttet werden. Zudem soll die Höhe der Ausschüttung auch vom Verschuldungsgrad abhängen. Die Planvorgabe liegt dabei bei einer Verschuldung von 1,5x bis 2,5x ber. EBITDA. Allerdings lag der Verschuldungsgrad im Vj. schon bei 2,4x und soll 2023 bei 2,5x bis 3,0x  über das avisierte Ziel hinausgehen.

Auf dem Börsenparkett wurde die Meldung mit einem Kursrutsch von zeitweise 20% quittiert, womit sämtliche Kursgewinne seit Jahresbeginn ausradiert wurden. Trotz der optisch niedrigen Bewertung blieben wir bei der Aktie (8,04 Euro; DE000PSM7770) bislang außen vor. Daran halten wir fest. pk

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