Covestro – Ausblick bleibt schwach
Covestro führte die DAX-Liste zum Wochenausklang mit einem Plus von zeitweise rd. 8% an. Nachdem der Chemiekonzern bereits vorläufige Q1-Zahlen vorgelegt hatte, überraschten die Leverkusener am Freitag (28.4.) mit dem Ausblick. Dennoch ist das Unternehmen von seiner Bestform weit entfernt. Der Umsatz sank um 20,1% auf 3,7 Mrd. Euro und das EBITDA gab um rd. zwei Drittel auf 286 Mio. Euro nach, lag aber über der eigenen Erwartung (100 Mio. bis 150 Mio. Euro) und dem Marktkonsens (158 Mio. Euro).
Für das 2023er-EBITDA stellt CEO Markus Steilemann dank Effizienzmaßnahmen mit dem oberen Ende der Prognosespanne von 1,1 Mrd. bis 1,6 Mrd. Euro zumindest wieder das Vj.-Niveau (bisher: deutlich unter Vj.) in Aussicht. Beim Free Cashflow wird mit 0 bis 500 Mio. (bisher: deutlich unterhalb vom Vj.-Wert 138 Mio.) Euro gerechnet und die Aktienrückkäufe sollen wieder starten. Dennoch ist die Aktie (39,61 Euro; DE0006062144) für uns kein Kauf, weil die erwarte Kapitalrendite (ROCE) nach 2022 erneut um 6 bis 2% unter den Kapitalkosten landen soll. Zudem dürfte die Free Cashflow-Marge mit 2,4% (8J-Schnitt: 7,8%) schwach ausfallen. sm
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