Das fallende Messer

Wer die Entwicklung am deutschen Aktienmarkt seit Ende Januar aufmerksam verfolgt, muss trotz der Erholung am Dienstag (27.3.) zu dem Schluss kommen, dass die Börse derzeit das Korrekturpotenzial austesten will. Anleger springen bereitwillig auf jeden gen Süden orientierten Zug auf: Ende Januar aus Angst vor steigenden Zinsen in den USA, danach wegen politischer Sorgen über Sanktionen gegen Russland und den Ausgang der Wahlen in Italien sowie zuletzt wegen des drohenden (Stahl-)Handelskriegs zwischen den USA und wahlweise Europa oder China.

Was auch immer zum Anlass genommen werden konnte, die Unterstützungen auszutesten, wurde ausprobiert. Dabei fällt außerdem auf, dass die jeweils sofort wieder einsetzenden Erholungsphasen in der Tendenz immer weniger kräftiger ausfielen als der vorausgegangene Absturz. Dieser Markt will derzeit also nach unten. In der vorösterlichen Woche testet der DAX wieder einmal die sehr tragfähige Unterstützungszone im Bereich von 11 800 bis 12 000 Punkten. Darunter liegen mit dem am Montag (26.3.) gesetzten neuen 52-Wochentief bei 11 726 und v. a. mit der Trendlinie aus dem Aufwärtsbewegung seit März 2009 bei 11 540 Punkten zwei weitere wichtige Unterstützungen. Halten sie nicht, wäre der langfristige Aufwärtstrend in Gefahr.

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