Sixt steht einfach gut da
Selbst der für 2020 drohende erste Verlust der Unternehmensgeschichte kann die Anleger von Sixt derzeit nicht schrecken. Konzernchef Erich Sixt rechnet mittlerweile für das laufende Jahr mit einem Verlust beim Ergebnis vor Steuern von 70 Mio. bis 95. Mio. Euro (Vj.: Gewinn von 308 Mio. Euro), wobei die Erlöse des Autovermieters um 40% auf 1,5 Mrd. Euro absacken sollen.
Für die Gelassenheit gibt es aus unserer Sicht zwei gute Gründe: Zum einen sitzen die Pullacher auf einem Bankguthaben von 500 Mio. Euro und haben umfangreiche nicht ausgeschöpfte Kredite, zum anderen positioniert sich das Unternehmen angesichts der Schwäche der Konkurrenz gerade im weltgrößten Automietmarkt USA. Vom Mitbewerber Hertz wechselt mit dessen langjährigem Finanzchef Tom Kennedy ein Mann mit reichlich US-Erfahrung zu den Deutschen. Die im SDAX notierten Sixt-Stämme (95,15 Euro; DE0007231326) sind dabei, die „Corona-Lücke“ zu schließen. Das 2021er-KGV von 28 und die (in „normalen“ Jahren erzielbare) Dividendenrendite von rd. 2% sprechen aus unserer Sicht dafür, dass der Kursanstieg noch weitergehen kann.
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