Spezialisten mischen den Onlinehandel auf

Die 2014 mit einigem Tamtam an der Börse gestartete Rocket Internet setzt beispielsweise auf Onlineplattformen für Essen, Bekleidung oder Möbel. Der einstige Glanz ist aber längst verblasst. Jetzt nutzte der schwedische Großaktionär Kinnevik das Aufbäumen des Papiers sogar zur Halbierung seines Aktienanteils. Zwischen den Partnern hatte es schon länger geknirscht. Uneinigkeit herrschte etwa bei der Bewertung des Portfolios oder beim Börsengang des Lieferdienstes HelloFresh. Es scheint so, als würde Kinnevik auch am Erfolg des geplanten Börsengangs von Delivery Hero zweifeln, der eigentlich für 2017 auf dem Programm steht. Dieser hatte zuletzt wieder Fantasie in den Rocket-Titel gebracht, nachdem zuvor die schlechten Nachrichten dominierten. Allerdings kursierten bereits im Januar Gerüchte, dass das IPO mit einer niedrigeren Bewertung als gedacht über die Bühne gehen könnte. Angesichts des Kursverlaufs sehen wir uns darin bestätigt, von der Aktie (17,97 Euro; DE000A12UKK6) die Finger zu lassen, zumal Kinnevik nach 90 Tagen Sperrfrist weitere Anteile verkaufen kann. Bei Rocket bitte abwarten!