Draghi liefert Börsen-Treibstoff
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag (25.7.) den Boden für eine langanhaltend lockere Geldpolitik bereitet. Zwar blieben die Leitzinsen unverändert, EZB-Präsident Mario Draghi will sich aber ein umfangreiches Paket von Maßnahmen bis zur Sitzung am 12.9. ausarbeiten lassen. Über die konkrete Umsetzung wird der scheidende EZB-Präsident dann auf seinen beiden letzten Sitzungen als oberster Währungshüter der Eurozone beraten lassen. Eine Botschaft ist dabei klar: Das Instrumentarium der EZB ist weit umfangreicher, als manch ein Beobachter das vermutet hat.
Weil konkrete Taten wie von uns erwartet vorerst ausblieben (s. a. PLATOW Brief vom 22.7.), ist sich die Börse unschlüssig, wie sie reagieren soll. Die Ankündigung, dass die Zinsen sogar noch sinken können, ließ den DAX nur kurzfristig steigen. Was sich wie eine Drohung für Sparer und Banken anhört, freut eben die Börse. Danach ging es für den deutschen Leitindex aber kräftig bergab, weil konkrete Schritte in dieser Woche noch ausblieben. Fraglich bleibt zudem, ob die Zentralbank mit ihren Maßnahmen wirklich die Wirtschaft bzw. die Inflation beleben kann – der fallende deutsche Ifo-Index schürt am Donnerstag jedenfalls die Sorge vor einer möglichen Rezession. Für Larry Fink, den Vorstandschef von Blackrock, haben höhere Negativzinsen jedenfalls keinen positiven Einfluss auf die Wirtschaft.
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