Aggressive Zukäufe treiben Börsenbetreiber an
Droht den internationalen Börsenbetreibern neue Konkurrenz durch Bitcoin-Handelsplätze? Das glauben wir nicht, denn die etablierten Player beherrschen weiterhin den wichtigen Handel für Unternehmen und deren Aktien und Anleihen. Sie verschließen sich zudem nicht den neuen Produkten und sind sowohl bei Kryptowährungen als auch börsengehandelten Fonds dabei. So hat die Deutsche Börse ihr Handelsvolumen in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich um mehr als 50% ausgebaut. Im europäischen Wettbewerb haben sich drei Börsenbetreiber herauskristallisiert, die ihre Stärke auch durch regelmäßige Zukäufe gewonnen haben.
An das erfolgreiche Q1 des Vj., als es zu erhöhten Umsätzen wegen des Corona-Crashs kam, konnte die Deutsche Börse nicht anknüpfen. Wir finden die am Mittwoch (21.4.) vorgelegten Q1-Rückgänge den Nettoerlösen um 6,5% auf 855,1 Mio. Euro und beim EBIT um 13,4% auf 459,5 Mio. Euro jedoch verkraftbar. Zudem erwarten wir eine Handelsnormalisierung im Jahresverlauf und nach der Übernahme des ESG-Datenanbieters Institutional Shareholder Services rechnet CEO Theodor Weimer 2021 mit einer weiteren Steigerung des EBITDA auf 2,0 Mrd. Euro. Mit einer Dividendenrendite von 2,0% ist die DAX-Aktie (146,70 Euro; DE0005810055) weiter attraktiv.
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