Ludwig „Beck to the roots“
Es ist Ludwig Beck 2019 tatsächlich gelungen, den operativen Abwärtstrend des vergangenen Jahres zu stoppen. Die am Donnerstag (25.4.) vorgelegten Q1-Zahlen weisen einen Anstieg des Nettoumsatzes von 0,7% auf 29,3 Mio. Euro aus, den EBIT-Verlust konnte der Modehändler deutlich von 2,6 Mio. auf nur noch 1,7 Mio. Euro schmälern. Trotz dieses vergleichsweise guten Jahresstarts kam Finanzvorstand Dieter Münch nicht umhin, die Guidance für das Gj. 2019 zu kappen.
Denn zum 30.4. veräußert Ludwig Beck im Rahmen eines Management Buy-outs sämtliche Anteile am Herrenausstatter Wormland – inkl. einer Verkäuferzuzahlung von 7,5 Mio. Euro. Damit will sich das Münchner Traditionshaus wieder auf das Kerngeschäft konzentrieren. Doch zunächst belastet der Verkauf: Der Umsatz werde 2019 nur 114 Mio. bis 119 Mio. (zuvor: 165 Mio. bis 170 Mio.) Euro betragen. Beim EBIT ist der Sprung in die Gewinnzone (1,5 Mio. bis 2,5 Mio. Euro) vom Tisch. Münch rechnet mit Verlusten von 12 Mio. bis 13 Mio. Euro und streicht daher auch die Dividende.
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