Relative Stärke bei Pfeiffer Vacuum
Dank breit gestützter Nachfrage aus allen Endmärkten wird der Vakuumpumpenspezialist Pfeiffer Vacuum 2021 ein Rekordjahr verbuchen (vgl. PB v. 27.10.). Dieser Erfolg ist sicher der zyklischen Erholung (z. B. Auto) und dem weltweiten Halbleitermangel geschuldet. Es gibt aber auch viele strukturelle Gründe, wieso das Wachstum in 2022 und danach hoch bleiben dürfte.
Investitionen der Chipindustrie (50% der Umsätze) in zusätzliche Kapazitäten werden nachhaltig auf einem hohen Niveau bleiben. Zudem erwartet Roland Berger, dass der weltweite Halbleitermangel in der Autoindustrie und vielen anderen Branchen weit über 2022 hinaus andauern dürfte. Denn der größte Mangel herrsche bei Chips älterer Generationen, die z. B. in der Autobranche eingesetzt werden. Das stimmt uns optimistisch für die Nachfrage nach Vakuumpumpen. Die Aktie (217,50 Euro; DE0006916604) hat sich in einem jüngst schwachen Gesamtmarkt gut gehalten. Das 2023er-KGV liegt in Folge der dritten Prognoseanhebung nunmehr bei 24, das erw. EPS-Wachstum bei 23% p.a. Die Bilanz der Aßlarer ist schuldenfrei.
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