Vita 34 reißt die Marge hoch
Schon im Spätsommer hatte Vita 34 angekündigt, den eigenen Kundenkreis erweitern und neben Stammzellen aus Nabelschnurblut auch Fettzellen und künftig v. a. Immunzellen einlagern zu wollen (vgl. PB v. 6.9.). Damit werden die Leipziger 2020 beginnen, wie CEO Wolfgang Knirsch bei der Vorstellung der Q3-Zahlen am Donnerstag (21.11.) verriet. Nach umfangreichen Vorbereitungen sollen im 1. Hj. 2020 der Zellisolationsprozess und die daraus gewonnenen Immunzellen in Studien getestet werden.
Mit einem erfolgreichen Abschluss rechnet er bis Ende nächsten Jahres. Damit wäre Vita 34 operativ breiter aufgestellt und unabhängiger. Hervorzuheben ist, dass die Sachsen den Ausbau der Produktpalette ohne akute Not vorantreiben. Denn der Umsatz hat im Q3 wieder das Niveau erreicht, dass er vor der Neustrukturierung des skandinavischen Marktes im 2. Hj. 2018 hatte. Auf Sicht der ersten neun Monate diesen Jahres sank er zwar leicht um 2,8% auf 15,1 Mio. Euro. Dafür steigerte der Konzern die Profitabilität massiv: Das EBITDA legte 38,4% auf 4,5 Mio. Euro zu, die Marge schoss von 21,1 auf 30,0% nach oben. Das gab auch der Aktie (13,35 Euro; DE000A0BL849) wieder Auftrieb, die zuvor seit Wochenbeginn fast 8% verlor, ihren Aufwärtstrend aber wiedergefunden hat. Die 2019er-Ziele (Umsatz: 21,0 Mio. bis 23,0 Mio. Euro; EBITDA: 5,0 Mio. bis 5,6 Mio. Euro), die Knirsch bestätigte, halten wir für gut erreichbar.
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