Dt. Rohstoff – Kluge Entscheidung
„Wir haben 2020 einiges richtig gemacht“, sagt Thomas Gutschlag. Zu Recht, denn der CEO von Deutsche Rohstoff beschloss Anfang 2020, angesichts niedriger Ölpreise die Produktion zu drosseln und ein schwaches Jahr mit einem Verlust je Aktie von 3,13 Euro in Kauf zu nehmen.
Ab Dezember wurde die Ölförderung in den USA mit steigenden Preisen wieder hochgefahren, sodass 2021 nach neun Monaten ein Umsatz von 53,2 Mio. Euro (+65%) und ein EBITDA von 52,1 Mio. Euro (+140%) erreicht wurden. Für das Gj. kalkulieren die Mannheimer mit Erlösen im oberen Bereich von 68 Mio. bis 73 Mio. (2020: 38,7 Mio.) Euro und einem EBITDA am oberen Rand von 57 Mio. bis 63 Mio. (2020: 23,9 Mio.) Euro. 2022 sollen der Umsatz dank neuer Ölfelder auf 98 Mio. bis 106 Mio. und das EBITDA auf 70 Mio. bis 76 Mio. Euro klettern.
„Der Ölpreis wird hoch bleiben: Die Nachfrage bleibt bis 2030 stabil, die Kapazitätsinvestitionen aber niedrig, weil fossile Brennstoffe ‚out‘ sind“, erklärt Gutschlag im PLATOW-Interview. Das wird der Scale-Aktie (24,90 Euro; DE000A0XYG76) angesichts einer dynamisch erwarteten Umsatz- und Gewinnentwicklung weiter Auftrieb (+184% seit Erstempfehlung am 27.11.20) geben. Das von uns errechnete 2022er-KGV von 7 ist attraktiv.
Deutsche Rohstoff bleibt ein Kauf. Neues Limit: 24,50 Euro. Neuer Stopp: 14,30 Euro.
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