Hafenbetreiber

HHLA – Spiegelbild der Konjunktur

Das Ausscheiden aus dem SDAX im September sowie der Ukraine-Krieg taten Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) weh, denn ein Teil der Anleger nahm das zum Anlass, das Papier zu verkaufen. Operativ schlagen sich die Nordlichter aber noch recht gut: Der Umsatz kletterte zum Hj. um 9,9% auf 779,5 Mio. Euro, während das EBIT und der Nachsteuergewinn mit 101,3 Mio. (+11,9%) und 43,8 Mio. Euro (+13,1%) noch kräftiger zulegten.

Positiv war, dass die Einstellung des Umschlags am ukrainischen Terminal in Odessa durch höhere Lademengen in Tallinn und Fernost ausgeglichen werden konnten. Die operativen Verbesserungen sind allerdings nur temporär, weil sie auf erhöhten Lagergelderlösen wegen überdurchschnittlicher Verweildauer der Container beruhen. Der Ausblick für das Containergeschäft wurde entsprechend leicht gesenkt, aber insgesamt bleibt CEO Angela Titzrath bei den gut erreichbaren Jahreszielen eines moderaten Umsatzanstiegs (Vj.: 1,5 Mrd. Euro) und eines EBITs von 175 Mio. bis 210 Mio. (Vj.: 228 Mio.) Euro.

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