Konsumgüter-Riesen trotzen den Konjunktursorgen
Konsumgüterhersteller gelten als wenig konjunkturanfällig, da Kunden im Supermarkt- oder Drogerieregal regelmäßig bei Joghurt, Wasser, Deo oder Zahnpasta zugreifen. Dennoch hatten die großen Konzerne jüngst ihre liebe Mühe, die Aktionärsansprüche zu erfüllen und auf Wachstumskurs zu bleiben (s. PLATOW Brief v. 18.10.). Mit aktuellen Zahlen werfen wir daher einen Blick auf die drei großen Branchenvertreter Danone, Unilever und Nestlé.
Lange Gesichter folgten am Freitag (18.10.) auf die Q3-Zahlen von Danone. In den wichtigen Bereichen Milchprodukte und Wasser enttäuschten die Umsätze. Nur mit Spezialnahrung für Babys und kranke Menschen wussten die Franzosen zu überzeugen. Insgesamt betrug das bereinigte Wachstum 3,0% auf 6,4 Mrd. Euro, während Analysten mit 3,8% deutlich mehr erwarteten. Der bekannte Joghurthersteller musste daher auch sein Jahresziel eindampfen und sieht sich nur in der Lage, die Umsätze 2019 um 2,5 bis 3%, anstelle der bisherigen ca. 3% zu steigern. Mit einem Rückschlag von gut 8% gab die Aktie (72,20 Euro; FR0000120644) einen Großteil ihrer 2019 erreichten Kursgewinne wieder ab. Auf dem jetzigen Niveau ist der Wert mit einem 2020er-KGV von 17 und einer Dividendenrendite von 3,1% jedoch attraktiv bewertet.
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