RWE – Schätzungen müssen rauf
RWE hat am Donnerstag (17.2.) mit einer kräftigen Aufwärtsrevision seiner 2022er-Ziele überrascht. Dank hoher Energiepreise wurden die Schätzungen für den operativen und den Nettogewinn um 10 bzw. fast 20% nach oben geschraubt.
Die Analysten werden daher bei ihren ohnehin zuletzt nach oben angepassten Ergebnisschätzung nachschärfen müssen. Dem 2030er-Mittelfristziel eines ber. EBITDAs von 5,0 Mrd. Euro kommt CEO Markus Krebber jedenfalls 2022 (Ziel: 3,6 Mrd. bis 4,0 Mrd. Euro) deutlich näher. Zugleich hat der Versorger die Angriffe des aktivistischen Aktionärs Enkraft eindrucksvoll entkräftet (vgl. PLATOW Brief v. 18.2.)
Der Lauf der DAX-Aktie (38,88 Euro; DE0007037129) seit Jahresbeginn (+8,7%) ist beeindruckend. Die Analysten haben in den vergangenen sechs Monaten ihre EPS-Schätzungen um 15% erhöht und werden weitere 10% draufsatteln müssen. Damit könnte das 2022er-KGV auf 17 fallen; 2019 lag es bei 21. Doch insgesamt bleibt uns das Geschäft zu abhängig von externen, zyklischen Faktoren. Zudem könnte der Höhepunkt des positiven Preisumfeldes erreicht sein.
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