Mynaric nähert sich Serienreife
Bei Mynaric kommt Bewegung in die Aktie (46,00 Euro; DE000A0JCY11). Am Montag (18.3.) sicherte sich der Spezialist für Laserkommunikationssysteme 11 Mio. Euro durch die Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlage.
Der ungenannte neue Anteilseigner ist zugleich Ankerinvestor bei einer Satellitenkonstellation mit Produkten der Münchner. Spannend ist zudem der Preis der neuen Papiere: Mit 55,00 Euro je Anteilschein lag er rd. 38% über dem Kurs vor Bekanntgabe der Kapitalerhöhung. Offensichtlich ist der neue Anteilseigner sehr überzeugt vom Kurspotenzial des Scale-Titels.
Dafür gibt es unserer Einschätzung nach gute Gründe. Die frischen Mittel werden verwendet, damit Mynaric mit seinen Systemen schneller in Serie gehen kann. Neben Facebook haben bereits mehrere Kunden eine Bodenstation und zumeist zwei Satellitensysteme erworben. Damit testen sie die Datenübertragung im Weltraum, die künftig das Internet auch in die entlegensten Winkel der Erde tragen kann. Fallen die Tests erfolgreich aus, so müsste jeder Kunde für eine weitreichende Struktur bis zu 1 000 Systeme von Mynaric kaufen. Die Geldspritze ist also eine doppelt positive Botschaft für das Team um den neuen Vorstandschef Bulent Altan, der erst vor einer Woche nach zwölf Jahren bei der von Elon Musk geführten SpaceX zu dem deutschen Newcomer kam: Erstens ist Geld da für einen schnelleren Ausbau der Serienproduktion, und zweitens scheint zumindest eine der Demoversionen so gute Ergebnisse zu liefern, dass der dahinterstehende Kunde ernsthaft den Aufbau einer kompletten Satellitenanlage erwägt.
Rasch steigende Umsätze und damit ordentliche Gewinne ab etwa 2020 erscheinen uns realistisch.
Steigen Sie mit Mynaric in die Satellitenkommunikation ein. Den Rettungsfallschirm sollten Sie bei 35,50 Euro ziehen.
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