MIPS enttäuscht massiv im Q2
MIPS, der schwedische Hersteller von Sicherheitssystemen für Helme, vermeldete am Donnerstag (20.7.) ein wirklich katastrophales Q2. Der Umsatz fiel um 50% und lag damit 27% unter den Erwartungen der Analysten. Das EBIT und der Nettogewinn stürzten sogar um 79% bzw. 75% ab und lagen jeweils etwa 50% unter den Schätzungen. Auch die Nettomarge geriet gehörig unter die Räder und fiel gegenüber dem Vj. von 38% auf 20%.
Die Aktie quittierte die Zahlen in erster Reaktion mit einem Abverkauf von 18%, konnte sich jedoch im Vormittagshandel wieder etwas erholen. Grund für das schwache Zahlenwerk war vor allem die Nachfrage nach Fahrradhelmen. In der Sparte fielen die Verkäufe um 53% von 194 Mio. SEK (rd. 16,9 Mio. Euro) auf 91 Mio. SEK. Schwach entwickelte sich allerdings auch die Motorradhelmsparte, in der sich die Verkäufe um 42% von etwa 11 Mio. auf 7 Mio. SEK reduzierten. Stark hingegen wuchs die Sicherheitshelmsparte mit Zuwachsraten von mehreren hundert Prozent, wobei dieses Segment bisher nur einen niedrig einstelligen Beitrag zum Umsatz beisteuert. Der Boom bei Fahrradverkäufen und damit auch Fahrradhelmen während der Pandemie hat letztlich zu einer starken Sättigung im Markt geführt. Nicht zuletzt führten die explosionsartige Nachfrage und die gestörten Lieferketten zu einem hohen Aufbau von Lagerbeständen bei Händlern, die nun erst einmal abverkauft werden müssen.
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