ASML wird trotz TSMC mutiger

Der Umsatz legte im Q2 um 37,1% auf 6,9 Mrd. Euro zu, die Bruttomarge verbesserte sich von 49,1 auf 51,3%. Zudem wurden Aufträge von 4,5 Mrd. Euro (Q1: 3,8 Mrd.; Vj.: 8,5 Mrd. Euro) verbucht, was deutlich über dem Konsens von 4,0 Mrd. Euro lag. Zusammen mit einem Auftragspolster von rd. 38 Mrd. Euro wird der Markführer für Lithografie-Maschinen (Stückpreis: über 200 Mio. US-Dollar) somit für 2023 etwas optimistischer. Das Umsatzplus soll anstelle von mehr als 25% nun rd. 30% erreichen. Wohlgemerkt in einem Umfeld, wo laut ASML die Kunden wegen makroökonomischer Bedenken vorsichtiger sind – ähnlich äußerte sich am Donnerstag TSMC: Der taiwanesische Chip-Auftragsfertiger erwartet in diesem Jahr einen stärkeren Umsatzrückgang. Bei der Bruttomarge erwartet ASML-Chef Peter Wennink denn auch nur eine kleine Verbesserung (Vj.: 50,5%).