Ad Pepper rutscht in Verlustzone
Kippt das makroökonomische Umfeld und trüben sich die Konjunkturaussichten ein, beginnen Unternehmen damit, den Rotstift anzusetzen – klassischerweise zuerst im Marketing. Das trifft auch das Performance Marketing Unternehmen Ad Pepper, das für digitale Werbekampagnen bekannt ist. Schon am 30.6. sah sich das Management gezwungen, die Prognose für das abgeschlossene Q2 zu korrigieren.
Nach vorl. Eckdaten zum Q2 ist der Konzernumsatz um 9,7% auf 5,9 Mio. (Vj.: 6,5 Mio.) Euro gesunken. Besonders schwach entwickelte sich das Geschäft in Großbritannien, wo rd. 38% der gesamten Erlöse erwirtschaftet werden. Auf Nachfrage erfahren wir von CEO Jens Körner, dass Ad Pepper auf der Insel die Zurückhaltung der Verbraucher für nicht-essenzielle Online-Käufe aufgrund der gestiegenen Preise für Nahrungsmittel und Benzin besonders stark zu spüren bekomme. Das treffe auch die Nürnberger, die dem e-Commerce traditionell sehr nahestehen, so Körner. Infolgedessen rutschte das operative Geschäft der Bayern im Q2 sogar in die roten Zahlen ab. Beim EBITDA stand ein Verlust von 186 000 Euro zu Buche, nachdem im Vj. noch 1,0 Mio. Euro erzielt worden war. Für das 1. Hj. ergibt sich ein Minus von 153 000 Euro (Vj.: 2,3 Mio.) Euro.
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