Hapag-Lloyd bleibt auf Kurs

Die Hamburger Traditionsreederei Hapag-Lloyd stolperte im Herbst 2015 an die Börse. Das Unternehmen musste in den Vorjahren mehrfach Pläne zurückziehen und diesmal vor allem Preiszugeständnisse machen, damit es mit dem Gang aufs Parkett klappte. Doch dies ist Geschichte – auch für Vorstandschef Rolf Habben Jansen. Im Rückblick betrachtet er den im Dezember 2014 erfolgten Zusammenschluss mit der chilenischen Reederei CSAV als wesentlich wichtiger für die Zukunft des Konzerns. Der Top-Manager erwartet aus der Fusion Kostenvorteile von rund 400 Mio. US-Dollar pro Jahr.

2015 dürfte ein positives EBIT gebracht haben, Details folgen aber erst im Februar. Für 2016 zeigt sich Habben Jansen zuversichtlich. So geht er von einer Steigerung dieser Ergebniskennzahl aus. Und auch eine Dividende für 2016, die also 2017 ausgeschüttet würde, stellte er bereits in Aussicht. Natürlich prägt auch die etwas nachlassende Dynamik der Weltwirtschaft und die Angst vor heftigeren Einbrüchen in China das Reedereigeschäft. So hat der Konzern frühzeitig seine Transportkapazität leicht gesenkt. Trotzdem soll im Jahr 2016 das Frachtaufkommen um rund 3% steigen, wie Habben Jansen ankündigte. Wir hatten die Zeichnung der Aktie bei 20 Euro empfohlen. Im nervösen Umfeld hielt sich der mit einem 2016er-KGV von lediglich 9 bewertete Titel ordentlich. Anleger halten das Wertpapier (17,53 Euro; DE000HLAG475), beachten aber bitte den Stopp bei 15,90 Euro.

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