Lohnen sich Spin-Offs?
Lohnen sich Spin-Offs?
Waren Mischkonzerne einst unter Investoren beliebt, entscheiden sich immer mehr inzwischen Unternehmen dazu, Firmenteile separat an die Börse zu bringen. Zumeist, um sich perspektivisch von diesem Geschäftsanteil komplett zu trennen oder Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen. Die Theorie besagt: Die Summe der Einzelteile ist meist mehr wert als das Ganze. International kündigten diesen Schritt zuletzt Mischkonzerne wie GE, Johnson & Johnson und Toshiba an (vgl. PB v. 22.11.21). Doch lohnen sich sogenannte Spin-Offs, bei denen Altaktionäre an der neuen Gesellschaft beteiligt oder über einen IPO Aktien an neue Investoren verkauft werden?
Das Family Office HQ Trust hat 1 700 Spin-Offs in den USA im Zeitraum von 1980 bis 2022 untersucht und kommt zu dem Ergebnis: Die Kurse sowohl des Mutter- als auch des Tochterunternehmens performen nach der Trennung im Durchschnitt teils deutlich schlechter als der S&P 500 – im Mittel sind es nach drei Monaten gut 3 Prozentpunkte, nach 24 Monaten weitet sich die Underperformance auf 7 Prozentpunkte aus. Lediglich nach der Ankündigung erzielte das Mutterunternehmen eine leichte Outperformance von 1,3 Prozentpunkten.
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