Biotech – Wachstum ohne Drive
Die deutsche Biotechnologiebranche ist 2017 bei Umsatz und Kapitalmaßnahmen zwar kräftig gewachsen. Doch eine maue Entwicklung bei Forschungsausgaben und Zuflüssen von Risikokapital macht deutlich: In Deutschland gerät die Branche im internationalen Vergleich zunehmend ins Hintertreffen, so die ernüchternde Erkenntnis des 20. Biotechnologiereports der Beratungsgesellschaft Ernst & Young in Zusammenarbeit mit dem Branchenverband BIO Deutschland.
Zwar kletterten die Erlöse deutscher Biotechs 2017 um erfreuliche 8% auf 4 Mrd. Euro, wobei v. a. börsennotierte Unternehmen (+12%) deutlich zulegen konnten. Dank zahlreicher Kapitalmaßnahmen stieg auch der Zufluss frischen Geldes um stolze 37% auf 627 Mio. Euro. Doch gleichzeitig bemängelt der Report eine „enttäuschende Entwicklung der F&E-Ausgaben“, die bei 30% des Umsatzes verharrten. Vielleicht auch wegen dieser stagnierenden Entwicklung ging das bereitgestellte Risikokapital von 213 Mio. auf 201 Mio. Euro zurück. In Europa stieg es derweil um mehr als ein Fünftel auf 2,2 Mrd. Euro, wodurch sich z. B. Frankreich (+85% auf 250 Mio. Euro) in der Rangliste noch vor Deutschland schob.
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