Digitale Transformation sorgt bei SinnerSchrader für Rückenwind

SinnerSchrader hilft Unternehmern ihre Geschäftsmodelle stärker mit dem Internet zu verbinden, um Vertriebs- und Absatzpotenziale zu optimieren. Dies betrifft primär die Kommunikation sowie Bindung von bestehenden und die Gewinnung von potenziellen Neukunden. Welchen Nutzen das Dienstleistungsportfolio für die Klienten hat, kann auch an der vergangenen Umsatzentwicklung von SinnerSchrader abgelesen werden. So ist es dem Unternehmen in den letzten fünf Jahren gelungen, die Erlöse um durchschnittlich 15% auszuweiten. Auch der Nettogewinn ist im gleichen Zeitraum durchschnittlich um 6,6% pro Jahr gestiegen, so dass auch regelmäßig Ausschüttungen an Aktionäre flossen, die von 0,08 auf zuletzt 0,12 Euro pro Aktie angehoben wurden. Allerdings setzten die Hamburger zwischen 2012 un 2013 die Dividendenzahlungen aus. Ein schwaches konjunkturelles Umfeld sorgte für ein verhaltenes Neukundengeschäft. Zudem belastete der gleichzeitige Abgang zweier Großkunden, der nur zu Lasten der operativen Gewinne aufgefangen werden konnte.

Seither entwickelt sich der Titel (3,88 Euro; DE0005141907) wieder in die richtige Richtung. Auch operativ laufen die Geschäfte rund. SinnerSchrader ist stark in das neue Geschäftsjahr (per 31.8.) gestartet. Die Q1-Umsätze erreichten mit 12,8 Mio. Euro einen Rekordwert auf Quartalsbasis. Auch das operative Ergebnis (EBITA) stieg mit gut 0,8 Mio. Euro auf einen in der historischen Betrachtung relativ hohen Wert, der durchaus einiges für das laufende Geschäftsjahr erwarten lässt. Neben weiter anziehenden Umsätzen (>50 Mio. Euro) sollten auch die Gewinne deutlich ansteigen. Das Management prognostiziert ein EBITA von 5 Mio. Euro, wobei ein großer Teil dieses Anstiegs auf die Reduktion eines verlustreichen Geschäftsbereichs zurückzuführen ist (Next Audience). Unterm Strich könnte ein 2015/16er-EPS von 0,26 Euro je Aktie hängenbleiben, was einem KGV von 15 entspricht. Gemäß Konsens dürften 0,16 Euro pro Aktie ausgeschüttet werden (Dividendenrendite 4,1%). Wir wagen den erneuten Einstieg bis 4 Euro, nachdem wir zuletzt unglücklich ausgestoppt wurden. Den Stopp setzen wir bei 3,20 Euro.

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