Vom Metaverse zurück zur Realität
In der vergangenen Dekade etablierten sich dynamische Tech-Unternehmen innerhalb weniger Jahre mit enormen Wachstumsraten und aberwitzigen Bewertungen, getrieben von der Fantasie der unendlichen Skalierbarkeit und völlig entkoppelt von den Begrenzungen des Physischen. Die in der Menschheitsgeschichte einmalig niedrigen Zinsen und extrem lockeren Finanzierungsbedingungen sorgten für eine nahezu unbegrenzte Versorgung mit Kapital und der nicht vorhandene risikolose Zins für eine immer stärkere Bewertungsausweitung.
Doch wenn die Kapitalflüsse in einen Sektor strömen, finden in anderen Bereichen zwangsläufig Unterinvestments und Fehlallokationen von Ressourcen statt. Das passierte v. a. in den Bereichen der physischen Güter – sei es Energie- und Rohstoffknappheit, die generelle Lieferkrise oder der Personalmangel in Gastronomie und Einzelhandel. Mittlerweile fehlt es nicht mehr am nächsten Cloud-Unternehmen, sondern an tatsächlichen Gütern, wie sich an deren starker Verteuerung zeigt. Auch am Arbeitsmarkt zeigt sich ein Paradigmenwechsel. Seit 2022 sinkt in den USA der Anteil der Angestellten mit einem Universitätsabschluss. Der Anteil der Personen mit einer geringeren Ausbildung als einem High School-Abschluss, die typischerweise in Berufen mit physischer Arbeit beschäftigt sind, steigt hingegen steil an.
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