Fortec dürfte Ziele toppen
Seit über 38 Jahren erwirtschaftet der Systemlieferant für Elektronikkomponenten Fortec Gewinne. Daran wird sich im Gj. 2022/23 (per 30.6.) nichts ändern, obwohl höhere Personal-, Energie- und Raumkosten eine Belastung für die Bayern bedeuten. CEO Sandra Maile fühlt sich mit den bestätigten Jahreszielen jedenfalls sehr wohl, wie sie bei den finalen Hj.-Zahlen am 30.3. betonte. Die vorläufigen Ergebnisse (vgl. PB v. 14.2.) bei Umsatz (+18%) und EBIT (+14%) wurden bestätigt sowie ein um 6,1% erhöhter Gewinn je Aktie publiziert.
Gleichwohl wird die Gewinnprognose (EBIT: 8 bis 9 Mio. Euro) schon offiziell als „konservativ“ bezeichnet. Denselben Stempel verpassen wir dem avisierten Umsatzkorridor (91 bis 97 Mio. Euro). In den vergangenen fünf Jahren lag der Umsatz im 2. Hj. im Schnitt um 10,8% (Range: 6,4% bis 15,0%) über den ersten sechs Monaten. Selbst bei einem nur halb so starken Anstieg würden es diesmal in Summe über 100 Mio. Euro werden. Mögliche Zukäufe (Umsatzziel: 5 bis 25 Mio. Euro; EBIT-Marge: mind. 10%) sind hier noch nicht berücksichtigt. Die Aktie (23,10 Euro; DE0005774103) ist mit einem 2022/23er-KGV von 12 (10J: 16) sehr günstig bewertet. tk
Wir rechnen mit einem Übertreffen der Jahresziele. Fortec bleibt mit Stopp bei 19,00 Euro ein Kauf.
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