Innogy-Aktionäre unter Strom
Nachdem die Energieversorger E.ON und RWE bereits in den vergangenen Jahren mit Anteilsverkäufen von sich Reden machten, folgte nun ein neuer Paukenschlag. Beide haben eine Grundsatzvereinbarung getroffen, das Geschäft mit der Elektrizität neu zu ordnen und dabei die erst seit Ende 2016 börsennotierte RWE-Tochter Innogy unter sich aufzuteilen (s. a. PLATOW Brief). Wie sieht Deutschlands neue Stromlandschaft aus und ist die Neupositionierung erfolgversprechend?
Beim „Spielball“ Innogy ist die Lage am besten zu beurteilen: Nachdem die RWE-Mehrheitsbeteiligung von 76,8% zu E.ON wandert, soll das Netz- und Vertriebsgeschäft dort vollständig integriert werden. Innogy-Anteilseigener bekommen dafür nach jetzigem Stand stolze 40,00 Euro: Diesen Preis sollten Aktionäre annehmen, denn das Papier war nur im November 2017 kurz einmal so viel wert. Zudem geht das Geschäft mit der Erzeugung von Strom aus Erneuerbarer Energie zurück an RWE und reduziert den künftigen Wert von Innogy.
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