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Stabilus wird zu Recht abgestraft

Bereits zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit senkt Stabilus seine Prognose für das Gj. 2023/24 (per 30.9.). Nach Börsenschluss am Dienstag (11.6.) gab der Weltmarktführer bei Gasfedern, Dämpfern und anderen maßgeschneiderten Motion-Control-Lösungen bekannt, dass sich der Umsatz im laufenden Q3 bislang schwächer als erwartet entwickelt hat; auch beim Ausblick auf das Q4 müssen Abstriche gemacht werden.

Grund sind vor allem geringere Abrufmengen in den Bereichen Automotive (64% des Konzernumsatzes im Q2) und Commercial Vehicles (10%). Noch Anfang Mai (vgl. PB v. 8.5.) ging CFO Stefan Bauerreis von einer Erholung der Nachfrage im Q3 und Q4 des laufenden Gj. aus, diese dürfte nun wohl aber ausbleiben. Der MDAX-Konzern erwartet beim Umsatz jetzt nur noch 1,3 Mrd. bis 1,35 Mrd. Euro, die ber. EBIT-Marge soll zwischen 11,7% und 12,3% liegen. Zum Hj. wurde die Prognose bereits auf den unteren Rand der erwarteten Bandbreiten von 1,4 Mrd. bis 1,5 Mrd. Euro beim Umsatz und 13% bis 14% bei der ber. EBIT-Marge angepasst. Beunruhigend ist, dass die erhoffte Erholung der globalen PKW-Produktion anscheinend deutlich schleppender vorankommt als gedacht. Es erscheint daher fraglich, ob es bei der jüngsten Prognosesenkung bleiben wird, zumal die angedrohten Strafzölle der EU auf importierte Elektroautos aus China weitere Unruhe in die Branche bringen könnten.

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