PBB hat zu hohe Kundeneinlagen
Wir hatten die schwachen Q1-Zahlen der PBB schon bei der Vorlage kurz im Ticker beleuchtet und die SDAX-Aktie (6,73 Euro; DE0008019001) deswegen auf Halten abgestuft (vgl. PB v. 16.5.). Nicht erwähnt hatten wir den starken Anstieg der Einlagen von Privatkunden um rund 1 Mrd. auf 5,4 Mrd. Euro.
Angesichts eines eher flauen Neugeschäfts betreibt der gewerbliche Immobilienfinanzierer mit der überschüssigen Liquidität jetzt „eine Optimierung der Passivseite“, wie uns Götz Michl, Head of Funding and Debt IR, auf Nachfrage erklärt. „Wir verwenden einen Teil der zuletzt stark angestiegenen Kundeneinlagen, um damit von uns begebene Wertpapiere zurückzukaufen.“ Konkret handelt es sich um drei Senior Preferred Anleihen und einen öffentlichen Pfandbrief, in denen laut Michl derzeit wenig Handel stattfinde. Maximal ca. 800 Mio. Euro werde für den Rückkauf der zwischen 2024 und 2028 fälligen Anleihen fällig, wobei Michl betont, dass dieses Volumen wohl kaum ausgeschöpft werde.
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