Wirecard ist jetzt ein Milliardär

Immer wieder keimen Betrugsvorwürfe gegen Wirecard auf. Der Zahlungsdienstleister reagiert in der Regel zügig und versucht die Anschuldigungen, bei denen es meist um einzelne Bilanzpositionen geht, zu entkräften. Derweil schwankt die Aktie (47,33 Euro; DE0007472060) kräftig, da kleinere Short-Attacken bzw. Leerverkäufe kurzfristig belasten. Trotzdem befindet sich das Papier per Saldo auf dem Weg nach oben. Dies liegt vor allem an positiven News aus dem Unternehmen.

So wurde die Übernahme des Geschäfts der Citi Prepaid Card Services (vgl. PB v. 5.8.16) erfolgreich abgeschlossen. Zudem ist die digitalisierte mobile Bezahl-App Boon in immer mehr Ländern, u. a. der Schweiz und Irland, verfügbar. Und auch eine neue Kooperation mit T-Systems ist in trockenen Tüchern. Dass das TexDAX-Unternehmen längst in neue Dimensionen gewachsen ist, zeigt der Umstand, dass der Konzern im Jahr 2016 mehr als 1 Mrd. Euro umgesetzt hat. Für das laufende Jahr liegt das Wachstum mindestens bei 25%. Dies rechtfertigt auch das optisch hohe 2017er-KGV von 20. Mutigen Anlegern raten wir daher bei Wirecard zum Einstieg. Den Stopp belassen wir bei 37,50 Euro.

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13. März 2017